Mutperlen sind die Perlen, die ein an Krebs erkranktes Kind ab dem Tag der Erstaufnahme im Krankenhaus einfädelt. Es bastelt sich also eine ganz eigene Kette und beginnt bei der ersten Perle mit seinem Vornamen.
Im Laufe des Aufenthalts kommen dann verschiedene Perlen mit den Symbolen für Hoffnung, Chemotherapie, Strahlen, Haarausfall und dergleichen dazu. Die Symbole, die das Kind je Perle einfädelt, variieren je nach Therapie und Untersuchung.
Das Projekt wurde von Klaus Thiede vor 10 Jahren ins Leben gerufen, um den krebskranken Kindern und ihren Angehörigen in der HELlOS Klinik in Berlin-Buch zu helfen.
Nach Prof. Dr. med. Lothar Schweigerer (bis 2019 Direktor der HELIOS Klinik) dienen die Mutperlen den Kindern als Mittel zur Kommunikation, um sich mit anderen Patienten, Angehörigen und Eltern austauschen und unterhalten zu können. Sie helfen aber auch, Hemmungen und Ängste bei der Therapie zu überwinden. Außerdem können die Kinder damit zeigen, was sie bereits durchgemacht und was sie bereits geschafft haben.
Mutperlenketten machen ohne Worte sichtbar, wie es dem Kind gerade geht.
Auf der Webseite von Mutperlen finden Sie weitere Infos, die Klaus Thiede in 10 Jahren mit viel Mitgefühl und Aufwand in Alleinarbeit zusammengestellt hat sowie die Möglichkeit, online zu spenden. Bitte helfen auch Sie diesem großartigen Projekt, damit noch viele Kinder Mut und Zuversicht mit dem Basteln der Mutperlenketten erhalten.